Samstag, 31. Dezember 2011

Weihnachten in Thailand

Weihnachten verbrachte ich also in Thailand auf der Insel Koh Tao. Wir feierten in kleinem Rahmen: Katie und Dan, welche ihre erst kuerzlich geschlossene Ehe feierten, Mike, Louis, Mitch und ich. Dies sind alles Leute, die ich beim Tauchen kennen gelernt hatte. Wir leisteten uns einen echten Luxus! Wir tafelten in einem 5-Stern Hotel/Restaurant. Zum Aperitiv gab's Champagner, danach vier kleine Bruschette mit Lachs, Tomaten und Fleischpuree. Anschliessend genossen wir Kuerbissuppe und Salat und zur Hauptspeise servierten sie uns Rind mit Gemuese und Kartoffelstock an einer Zwiebelsauce. Zum Dessert gab's dann noch einen Apfel-Zimt-Kuchen mit Schokoladenglace. Fuer diesen 5-Gaenger bezahlten wir horrende 35 Schweizerfranken. :-)



Nach dem Essen und dem erfreulichen Skype-Telefon mit Lugnorre begaben wir uns an den Strand, wo wir noch ein paar Feuerwerkskoerper in die Luft jagten und die wunderschoenen Wind-Laternen zuendeten. Diese funktionieren wir Heissluftballone, nur dass man sich bei diesen Laternen noch etwas wuenschen kann, wenn sie in die Hoehe steigen und vom Wind davongetragen werden.



Das war meine Weihnachten. Und all dies geschah bei herrlichen 25 bis 32 Grad Celcius :-)

Freitag, 23. Dezember 2011

Was kommt nun?

So bin ich nun immer noch in Thailand, war heute morgen zwei Mal tauchen, sitze soeben mit einem Laptop auf dem Schoss an einem Pool und mache mir Gedanken ueber die naechsten paar Monate. Was inzwischen feststeht, ist, dass ich Weihnachten gemeinsam mit den Tauchleuten verbringe. Zwei davon wollen noch ihre erst kuerzlich geschlossene Ehe feiern und so sind wir eingeladen, in einem kleinen Rahmen ganz romantisch ihre Hochzeit zu feiern. :-) Da freue ich mich! Und danach brechen wir entweder zu viert oder zu zweit nach Bali auf, wo wir Silvester verbringen und zwei Wochen reisen wollen. Dazu gehoeren sicher tauchen, river raften, Elefanten reiten, aktive Vulkane erkunden und und und. Danach werden wir nach Thailand zurueckkehren, um einmal diese sehr bekannte fullmoon party zu erleben. Das muss man anscheinend einfach gesehen haben.

Was danach kommt, steht heute noch in den Sternen, wird sich aber innerhalb der naechsten Tage klaeren. Momentan sieht's danach aus, als wuerden wir durch Thailand, Kambodscha, Laos und Vietnam reisen. Ich werde jetzt sicher wieder haeufiger meinen Blog updaten, da ich nun auch wieder mehr erlebe und ich keinen Alltag mehr kenne :-)

Bis dahin wuensche ich allen von gaaaaaaaanzem Herzen wunderschoene Weihnachten und einen fantastischen Silvester!! Ich werde sehr, sehr fest an euch denken, da doch Weihnachten und Neujahr zu den besten Tagen im Jahr zaehlt und ich euch vermissen werde! Das Einzige, was ich nicht vermissen werde, ist die Kaelte :-)

Ganz herzlich, eure Lara

Thailand

Unser Flug fuehrte uns via Auckland in Neuseeland nach Bangkok in Thailand (kleiner Umweg!). Nach einer sehr kurzen Nacht in einer Jugi neben dem Flughafen reisten wir am naechsten Tag sogleich weiter. Wieder stiegen wir in den Flieger, diesmal nach Koh Samui, eine Insel auf Hoehe Phuket, aber auf der Ostseite Thailands. Im Flieger lernten wir eine nette Schwedin kennen. Mit ihr reisten wir spontan gleich weiter mit der Faehre nach Koh Tao. Koh Tao ist eine kleine Insel in der Naehe von Koh Samui. Sie ist recht touristisch, die meisten Touristen dort sind jedoch zwischen 20 und 35 Jahren und interessiert am Tauchen.
Nachdem Patrick und ich ein schoenes Bungalow gefunden haben (fuer nur 10.- pro Nacht) suchten wir uns sofort auch eine Tauchschule aus. Dort buchten wir Tauchtrips fuer die naechsten zwei Tage und ich meldete mich zudem noch fuer einen Nachttauchgang an. In dieser Tauchschule lernten wir viele ganz coole Leute kennen, allen voran Dan, Katie und Mitch, mit welchen wir die kommenden Tage verbrachten.
Unsere Tage waren ausgefuellt mit spannendem Tauchen, gemuetlichem Strand-Liegen, wunderschoenen Sonnenuntergaengen, fantastischem Essen und lustigen Stunden in den Strandbars. Was will man  noch mehr?! Auch mieteten Patrick und ich einmal einen Vierraeder und fuhren damit auf der Insel herum, was sich als schwieriger als erwartet herausstellte, da man die Strassen hier z.T. doch kaum Strassen nennen kann...


Sonnenuntergang mit einem Lebenskuenstler...


Abendessen in einer wunderschoenen Strandbar, unter Lampions und Lichterketten


Nach dem Tauchen


 Lustiger Abend mit Abendessen und Bar-Tour, zusammen mit den Leuten von der Tauchschule

 
Auf der Inseltour mit dem Vierraeder

Nach vier Tagen auf Koh Tao reisten Patrick und ich weiter nach Koh Phangan. Diese Insel ist bekannt fuer ihre Fullmoon Parties, an welchen anscheinend bis zu 10'000 Leuten am Strand zu elektronischer Musik tanzen (waehrend etwa 12 Stunden?). Diese Parties finden immer zu Vollmond statt. Um auch dazwischen die Touristen anzulocken, werden auch blackmoon parties oder halfmoon parties veranstaltet, welche jedoch ein bisschen kleiner sind. Wir jedoch verpassten leider jegliche Party und verbrachten somit zwei Tage an einem kleinen Strand im Norden der Insel. Dort wurden wir von purer Romantik umgeben, so ruhig, friedlich und schoen war die Bucht und das "Dorf". Zudem waren die Sonnenuntergaenge dort unschlagbar! Hier einige Impressionen...








Nach Koh Phangan mussten wir langsam wieder weiter, zurueck auf die Insel Koh Samui, wo am 22.12. auch der Flieger nach Bangkok fliegen sollte. Koh Samui selber ist absolut nichts spezielles, sondern kommt eher dem unethischen Image vom Thailand-Tourismus nahe. Wir waren froh, dass wir dort nicht laenger bleiben mussten.
Und nun kommt die Stelle, wo ich mir grenzenlos den Kopf zerbrach, ob ich mit Patrick zurueck nach Bangkok und danach in die Schweiz fliegen sollte oder nicht... Nach mehrtaegigem Gruebeln, Abklaeren, Abwaegen, Diskutieren und Telefonieren kam ich dann doch zum Schluss, dass ich noch bleiben sollte. Also musste ich mich traurigerweise von Patrick verabschieden, als er ohne mich an den Flughafen fuhr... Das war vielleicht ein spezielles Gefuehl!!! Ich war total nervoes! Aber ich glaube, es war die richtige Entscheidung.
Schlussendlich kaufte ich mir ein Ticket fuer die Faehre und fuhr zurueck nach Koh Tao. Die wenigsten Leute wussten, dass ich kommen wuerde. Ich wurde jedenfalls sehr herzlich empfangen, alle freuten sich, dass ich zurueckgekehrt war und gemeinsam begannen wir, Reiseplaene fuer die kommenden Wochen zu schmieden...

Schule und Examen

Die Zeit vor den Examen war dann doch sehr intensiv. Zuerst hatten wir die muendliche Pruefung und eine Woche spaeter noch die schriftliche, welche fast sieben Stunden dauerte.
Generell kann ich sagen, dass uns die Schule  sehr gut auf die Examen vorbereitet hat. Oft hatten wir Testdurchlaeufe und wurden regelmaessig bewertet. Die letzten zwei Wochen vor den Pruefungen verzichtete ich also auf Ausgang und widmete mich ausschliesslich dem Lernen.

Die muendliche Pruefung war dann auch recht schwierig und meine Leistung war weniger gut als in den Testdurchlaeufen. Zwar haben wir noch keine Rueckmeldung erhalten, jedoch sind das meine Einschaetzungen. Schriftlich war dann eine Mischung aus sehr schwierig und relativ machbar. Insgesamt kann ich also kaum einschaetzen, wie die Resultate sein werden. Am 26. Januar erfahre ich, ob ich bestanden habe. Ich werde es euch dann wissen lassen. :-)

Nach den Pruefungen war natuerlich entsprechend ein Fest geplant. Wir machten bei uns Zuhause ein Spaghetti und BBQ-Essen und gingen danach aus. Das war eine unvergessliche, lustige Nacht. Zugleich hiess es dann auch, vielen Leuten Lebewohl zu sagen, was die Stimmung in den folgenden Tagen dann auch truebte. So kam es, dass wir uns bis am 12.12. von allen Leuten verabschieden mussten, unsere Sachen packten, nochmal ein Paeckchen heimschickten und uns dann auf den Weg zum Flughafen machten... Mit einem stark weinenden, aber auch mit einem lachenden Auge, weil wieder etwas Neues beginnen konnte.


Meine Klasse


Patrick's Abschiedsrede vor der Schule


Meine Klasse bei der Diplomuebergabe

Wochenendausflug zu den Whitsundays

Obwohl es nun so kingt, als waeren wir nie zur SChule gegangen, ist diese Annahme natuerlich unglaublich falsch! Zu (fast) jeder Zeit hatte die Schule erste Prioritaet. Nur wollte man halt von Australien auch etwas sehen, nicht?! Also buchten Patrick und ich einen Segeltrip zu den Whitsundays, eine Inselgruppe vor Airlie Beach 10 Stunden suedlich von Cairns. Wir fuhren also Donnerstag Mittag mit dem Bus nach Airlie Beach, kamen kurz vor Mitternacht an, bezogen unser Zimmer und gingen aus. Man kann ja nicht eine neue Stadt besuchen, ohne das Nachtleben zu schnuppern. Also taten wir dies und verbrachten eine sehr lustige Nacht im Klub namens Mama Africas (oder so).
Am naechsten Tag genossen wir ein bisschen die Sonne und die kuenstlich angelegte Lagune in Airlie Beach und gingen recht frueh zu Bett, denn am Samstag hiess es "FRUEH RAUS!". Um sieben Uhr machten wir uns auf dem Weg zum HAfen, wo wir auf dem Segelboot Saskia eincheckten. Ich ass vierstuendlich Anti-Uebelkeitstabletten, was mit vermutlich das Leben rettete, mich aber auch unsaeglich muede machte. Jedenfalls verbrachten wir zwei Tage auf dem Boot, schliefen viel in der Sonne, schwatzten mit den anderen Leuten auf dem Boot, tauchten, schnorchelten, besuchten schoene Straende etc. Das Highlight war natuerlich Whitehaven Beach. Wer schon dort war, weiss, dass es praktisch nichts Schoeneres auf der Welt gibt....


Auf unserem Boot

Titanic? :-)


Auf einer kleinen Sandduehne, vor dem Schnorcheln. Wegen den Quallen mussten wir Stinger-Suits tragen.


Whitehaven Beach fotografiert vom Aussichtspunkt


Whitehaven mit Patrick und mir


ohne Worte...

Am Sonntag Nachmittag kehrten wir in den Hafen von Airlie Beach zurueck. Und noch am selben Abend stiegen wir wieder in den Bus nach Cairns. Am Montag Morgen um 6 Uhr morgens erreichten wir Cairns, also blieb sogar noch genuegend Zeit, um vor der Schule zu duschen :-) Frischfroehlich konnte dann wieder die naechste Woche beginnen.





Wochenendtrip nach Sydney (Oktober 2011)

Lange ist's her seit ich das letzte Mal einen Blogeintrag geschrieben habe. Ich moechte mich dafuer entschuldigen! Irgendwie waren die Tage in Australien so voll und doch lediglich pure alltaegliche Routine, dass der Blog fuer mich ein bisschen in Vergessenheit geriet. Nun moechte ich die eine oder andere Kurzgeschichte ueber unsere Erlebnisse auf der Reise nachholen. Beginnen moechte ich mit unserem Wochenendtrip nach Sydney:

Nachdem wir in Cairns Besuch von Andreas Teuscher, einem unersetzlichen Studienkollegen von mir, hatten, flogen wir fuer ein Wochenende nach Sydney. In Sydney traffen wir Andreas wieder, und auch Fabian/Chramli, ein weiterer einzigartiger Kollege von mir, war dort, yeah!! :-) Mit dabei waren also Patrick, Hanna, Andreas, Fabian und Johann (von der Sprachschule). Gemeinsam erkundeten wir das Tag- sowie das Nachtleben von Sydney und entdeckten viele interessante, schoene, imposante und lustige Orte. Ich denke, Bilder sprechen fuer sich...


Opera House


Hanna und die Harbour Bridge, fotografiert vom Botanischen Garten


Zwei Meerjungfrauen vor der skyline Sydney's


Zwei riesige Fledermaeuse in Baeumen. Die gibt's vermutlich entlang der gesamten Ostkueste. Jedenfalls sind sie gigantisch! Ca. 50 bis 70 cm Spannbreite.


Live-Uebertragung eines Rugbyspiels (es war gerade Weltmeisterschaft)

 Lara @ Bondi Beach


Bondi Beach: Patrick wollte Hanna paar Tricks beim Surfen zeigen... :-)


Nach diesen vier Tagen Sydney flogen wir wieder zurueck nach Cairns und gingen dort wieder schoen brav zur Schule. Fabian nahm dasselbe Flugzeug und verbrachte noch eine Woche bei uns in Cairns, was natuerlich super war! Zu vierzehnt gingen dann Fabian, Patrick, Hanna und weitere Leute aus der Schule am kommenden Wochenende auf einen dreitaegigen Tauchtrip. Ich musste leider absagen, weil ich krank wurde. Noch bis heute habe ich keinen Rappen vom bezahlten Geld zurueck erhalten. Aber wer mich kennt, weiss, dass ich so schnell nicht locker lasse :-)

Samstag, 8. Oktober 2011

Die Zeit vergeht sooooo schnell!!

Es ist unglaublich! Heute sind wir genau auf den Tag einen Monat in Cairns! Die Zeit vergeht unglaublich schnell, was zum Glück ein gutes Zeichen ist.
Am ersten Wochenende in Cairns haben wir sehr enthusiastisch den Geburtstag von Patrick gefeiert. :-) Zudem haben wir auch unser neues Heim an der Draper Street 310 bezogen. Wer einen facebook-account besitzt, kann dort unsere Hausvorführung auf Video anschauen :-)

Der Alltag hier in Cairns hat sich sehr schnell eingestellt. Jeden Tag gehen wir von 08:30 bis 15:30 Uhr zur Schule, danach sind immer Hausaufgaben angesagt. Aber auch ein bisschen Freizeit muss man haben. Die verbringen wir meistens mit Sport, "sünnele" in der Lagoon, gemeinsamem Kochen, flanieren und essen an der Promenade (Esplanade), sight-seeing, ein paar Drinks in einer gemütlichen Bar oder sogar mit einer unter-der-Woche-Party.


 Indoor Socker nach der Schule; ich war Goalie :-)

 
Hausaufgaben im Garten (normalerweise steht da kein Bier auf dem Tisch!!)

Die Schule ist sehr gut! Die Lehrer sind sehr professionell, die Lehrmaterialien tiptop und unsere Mitstudenten sehr lustig und nett. Wir haben hier also einen perfekten Mix aus Seriosität, intensivem Lernen, Spass und Heiterkeit gefunden.
An den Wochenenden sind wir fast immer aktiv; sei dies mit verschiedenen Parties in Cairns oder mit einem längeren Ausflug in einer grossen Gruppe. Vorletztes Wochenende sind wir zu elft mit zwei Mietwagen für zwei Tage ins Outback gefahren: nach Chillagoe. Dort besuchten wir verschiedene Höhlen, schwammen in natürlichen Pools, kletterten auf Felsen herum um die Aussicht zu geniessen, beobachteten Kängurus und Wallabies und und und.

 Unsere Gruppe bei den Barron Falls

Auf den extrem scharfkantigen Felsen bei Chillagoe

Im Untergrund... Wir befinden uns in einer Höhle bei Chillagoe

THE gang!

Sonnenuntergang im Outback

The Balancing Rock: dieser Felsen steht einfach so da!! Unglaublich!

 Fitzroy Island war am letzten Wochenende angesagt. Das ist eine sehr kleine Insel nahe bei Cairns, wo wir campten. Wegen dem Great Barrier Reef, das sich schier endlos vor der Küste entlangzieht, war der Strand auf Fitzroy fast vollständig mit harten Korallen bedeckt, die aus dem Meer angespült worden waren. Das war ein bisschen unangenehm, falls man barfuss spazieren wollte, aber es sah trotzdem sehr schön aus!


 Die unendlich vielen, harten Korallen am Strand

 Die Aussicht vom Gipfel auf Fitzroy Island
Und dieses Wochenende war wieder Party angesagt. In einer Gruppe von insgesamt 19 Personen haben wir den sog. "Ultimate Partybus" gestürmt. Beginn ist um 19 Uhr im Club namens Gilligans, wo es zuerst Abendessen gibt. Danach fährt man mit dem Partybus von einem Club zum nächsten. Und überall ist happy hour. :-) Im Bus wird laute Musik gespielt, um die Stimmung anzuheizen. Der ganze Spass ist dann aber bereits um Mitternacht vorbei und man wird wieder im Gilligans "entlassen". Dort kann man allerdings solange bleiben, wie man will. Und wir hatten ein Thema für unsere Gruppe: Ultimate Party Airline. Wir verkleideten uns alle als Piloten und flight attendants. Das sah wirklich cool aus!

 
 The Ultimate Party Airline crew

The cabin crew :-)

Diese Woche wartet nun wieder Schule und viele Hausaufgaben auf uns. Am nächsten Wochenende wollen wir dann wieder eine Tour unternehmen, für das Wochenende darauf ist ein Ausflug nach Sydney geplant und das letzte Wochenende im Oktober wollen wir mit Tauchen im Great Barrier Reef verbringen. Das ist ein Leben!!!! :-)
Ich wünsche euch alles Gute und Schöne!! Liebe Grüsse aus dem nun sehr warmen und düppigen Cairns, Lara

Dienstag, 13. September 2011

Paradies auf Erden: Fiji

Nach Neuseeland sind Patrick und ich am 30.8. nach Nadi, Fiji, geflogen. In Nadi übernachteten wir in einem gemütlichen Hostel, wo wir die Weiterreise noch organisieren konnten und in den ersten Genuss von Fiji-Kultur kamen: Einige Männer und Frauen (locals) sassen gemeinsam um eine grosse Schale, tranken das typische Getränk namens Cava daraus und jemand spielte noch auf der Gitarre traditionelle Fiji-Songs inklusive Gesang.

Am nächsten Morgen wurden wir im Hotel abgeholt und zum Hafen gebracht. Dort konnten wir ein High-Tech-Schlauchboot mit zwei Motoren besteigen und mit Höchstgeschwindigkeit übers Wasser brettern. Ziel: Octopus Resortauf der Waya-Insel, welche zu den Yasawa Islands im westlichen Fiji zählt. Nach max. zwei Stunden Bootsfahrt wurden wir auf Waya von der Hotelcrew singend willkommen geheissen. BULA!



Und schon realisierten wir: Wir befinden uns im Paradies! Der Resort war der hammer! Ein wunderbarer Sandstrand, viele Bungalows, Palmen, Korallenriffe vor der Tür, superfreundliches Personal, fantastisches Essen, interessante Freizeitangebote und und und. WOW! Wir verbrachten die folgenden vier Nächte im Octopus Resort, ohne jeglichen Anschluss an Telefon- und Internetnetz. Herrlich!



Während diesen viereinhalb Tagen verbrachten wir die Zeit mit folgenden Aktivitäten: 
"Sünnele", seeeeehr viel Beachvolley, schnorcheln, Kayakfahren (Pädu), Schwimmen mit Mantas (Lara), musizieren, fijianisch kochen, Dorf besuchen, Cava trinken, kleine Strandparty, Lagerfeuer, spannende Diskussionen mit Einheimischen und Touristen und vieles mehr.

 (An einem Quizabend hat "mein" Team gewonnen. Der Preis war ein Champagner-Mittagessen am Strand)

 (Da ich leider meine Unterwasserkamera beim Manta-Schwimmen nicht dabei hatte, habe ich ein Foto eines Fotos gemacht :-) )

 (beim Abendessen)

 (ein kleiner Teil der Hotelbesatzung beim Cava-Trinken)

 (Auf dem Fussweg ins Dorf in der Nähe des Resorts: das Dorf liegt direkt am Strand unter den Bäumen. Sehr viele Dorfbewohner arbeiten im Resort.)

(Geräucherter Fisch. Fisch ist sowieso ein sehr wichtiges Nahrungsmittel, welches täglich frisch gefangen wird)

Unser nächster Aufenthalt war the Blue Lagoon Resort auf der Nacula Insel (auch Yasawa Islands). Da es offensichtlich keine Strassen und Brücken auf und zwischen den Inseln gibt, wird der ganze Verkehr per Boot und teilweise auch Wasserflugzeug abgewickelt. Es läuft also folgendermassen: Wenn man nicht privat transportiert wird wie wir zuvor zum Octopus Resort, dann muss man die Fähre buchen. Die Fähre kommt einmal täglich vorbei. Die Fähre kann aber nicht bis zum Strand heranfahren. Deshalb hält die Fähre vor jeder Insel und die einzelnen Resorts und Dörfer senden dann die kleinen Boote zum Fähre aus, um Touristen abzuholen, Touristen zu bringen, Güter und Esswaren umzuladen usw. Wenn die Fähre also ausgebucht war, konnte man nicht weiterreisen. D.h. man musste sich also rechtzeitig darum kümmern. Und "locals" durften die Fähre nur benutzen, wenn sie nicht von Touristen ausgebucht war (denn sie bezahlen nur den halben Preis).
Blue Lagoon Resort war ebenso paradiesisch wie Octopus Resort! Hier war jedoch das Wasser noch türkiser, der Strand noch weisser und das Korallenriff noch interessanter. Unglaublich! Hier gehörten folgende Aktivitäten zu unseren Ferien:
Tauchen, schnorcheln, Nacht-schnorcheln, Besuch im Dorf (mehr dazu später), Beachvolley, "sünnele", wiederum hochinteressante Gespräche mit dem Hotelmanager über das Leben auf solch kleinen Inseln, die Clans, Kultur, Weltbild etc. Hier wiederum ein paar Impressionen:





(Hier ist gerade ein Krabben-Rennen im Gang. Jeder / Jede konnte sich eine Krabbe aussuchen und markieren. Danach wurden sie alle in der Mitte der Kreise entlassen. Diejenige Krabbe, die als erste über die Kreislinie herauskrabbelte, hatte gewonnen. Leider waren unsere Krabben recht langsam...)

Der Besuch im Dorf (zusammen mit ca. 20 anderen Gästen) verlief folgendermassen: Frauen mussten Schultern und Knie bedecken, durften aber keine Hose tragen, sondern ein Jupe bzw. Kleid. Wir fuhren wiederum mit dem Boot der Küste entlang zum Dorf. Dort besuchten wir als erstes eine der drei Kirchen. Dies war eine reformierte Kirche...

Anschliessend durften wir die katholische Kirche anschauen...

Und daraufhin wurden wir in der community hall überaus feierlich begrüsst. Schon als wir an Land gingen, hörten wir jemanden durch eine grosse Muschel blasen (ähnlich einem Jagdhorn), was bedeutete, dass die Touristen nun da waren und sich die Dorfbewohner für die Zeremonie bereitmachen sollten. Nun waren also viele Leute dort versammelt, edel angezogen und mit vielen Blumenketten ausgestattet. Wir durften im Folgenden fantastische musikalische Einlagen bewundern; es wurde gesungen, getanzt und gefeiert. Auch wir Touris durften mitmachen :-) Und jeder Touri erhielt eine Blumenkette.

Bevor wir dann über den hand craft market spazieren durften, wurden uns noch die Dorf-Regeln vorgestellt (siehe Bild). Hier steht, wann welche Pflanze gesät und geerntet werden soll und wie sich die Menschen zu verhalten haben.
1. Frauen dürfen keine schulterfreien T-Shirts tragen. (Regel 2 und 3 habe ich leider vergessen) 4. Marihuana ist verboten. 5. Cava darf man nur bis 23:00 Uhr trinken, danach müssen alle nach Hause gehen und ruhig sein.


Wir durften auch noch die Schule besuchen. Auch dort hatten die Kids viele Lieder vorbereitet und sangen aus vollen Kehlen herrliche Lieder. Viele davon waren in Englisch.
(Jungs in weissen Hemden, Mädchen in violetten Kleidern)

Der Abschied von Fiji fiel mir persönlich sehr schwer! Ich habe die Tage im Paradies sehr genossen und sehr viele wunderbare und interessante Eindrücke mitnehmen können.